Sommerferien mit dem California – Teil 1

Auf Campingtour an den Küsten Europas

Sommerzeit ist Ferienzeit! Und damit stellt sich vielen California-Fahrern die Frage: Ab ans Meer oder doch lieber in die Berge? Im ersten Teil unserer zweiteiligen Sommerferien-Serie zieht es uns ans Wasser – zu endlosen Küstenstrassen, salziger Luft und dem Gefühl von grenzenloser Freiheit. Mit dabei: ein paar heisse Tipps, wie ihr den perfekten Mix aus Abenteuer und Entspannung findet.

Junge Frau lächelt im Sonnenlicht an einer Küste.

Ein wolkenloser Himmel, warme Temperaturen und türkisblaues Wasser: Das ist es, was viele Camper im Sommer suchen. Deshalb gehören Italien, Spanien und Kroatien seit Jahren zu den beliebtesten Destinationen für Vanlifer. Auch die schönsten Flecken an der Atlantikküste oder an der Nord- und Ostsee können sich über einen Mangel an Besuchern nicht beklagen, Stellplätze müssen häufig schon sechs bis neun Monate im Voraus gebucht werden.

Wer also jetzt erst die California App öffnet, um sich für dieses Jahr seinen Platz an der Sonne zu sichern (oder besser: im Schatten), gehört entweder zu den Glückspilzen oder hat einen wirklichen Geheimtipp parat.

Die Freuden des Meeres sind verlockend, die Anfahrt, zumindest auf den Strecken nach Süden, eher nicht. Bei manchen werden Kindheitserinnerungen wach an stockende Kolonnen auf der Autostrada nach Bibione und Oberschenkel, die am Kunstledersitz festkleben. Doch lasst euch nicht abschrecken: Fortgeschrittene Navigation zeigt euch, wie ihr frustrierende Staus umfahren könnt, und Climatronic sorgt in den neuen California Modellen für eine gechillte Atmosphäre.

Stellt die Klimaanlage kurz auf Stufe 3 bis 4, nach ein paar Minuten dann auf Stufe 2, das reicht, um euch abzukühlen, und spart Energie. Teilt lange Fahrten auch in kleinere Etappen auf. Europa hat viele schöne Ecken, und Übernachtungsstopps lohnen nicht nur, weil ihr Kraft schöpfen könnt.

Auf dem Campingplatz angekommen,

sichert ihr euch ein schattiges Plätzchen. Markise, Sonnensegel und Thermomatten vor den Fenstern helfen euch, die Temperatur im Fahrzeug niedrig zu halten. Auch ein feuchtes Handtuch im Innenraum schafft bei Hitze Abhilfe, denn das Wasser verdunstet und entzieht der umgebenden Luft Wärme. Wer eine Standklimaanlage hat und ans 230-V-Netz angeschlossen ist, kann sie in besonders heissen Stunden einschalten. Ansonsten setzt auf Windkraft und sorgt für Durchzug im California. An der Küste weht eigentlich immer ein Lüftchen, vergesst aber nicht, Markise und Sonnensegel gegen die Meeresbrise zu sichern.

Am Strand liegen, ein gutes Buch lesen, ab und zu ins Wasser hüpfen und abends dann auf eine Dorade zu Luis oder Paola schlendern: Wer glaubt, Ferien am Meer haben nicht mehr zu bieten, liegt falsch. Der Sommer an der Küste ist auch für Leute attraktiv, die schon nach einem Vormittag unter dem Sonnenschirm unruhig werden.

Vielleicht den grössten Popularitätszuwachs hat in den letzten 20 Jahren das Wellenreiten erfahren. Das ist angesichts der vielen tollen Surfspots in Europa nicht überraschend: Biarritz, Ericeira, Mundaka … die Liste ist lang. 

Anfänger fahren nach Arrifana an der Algarve, Lacanau-Océan in Frankreich oder Somo in Spanien. Erfahrene pilgern nach Hossegor, Mundaka oder Coxos.

Wer’s lieber etwas entspannter und abseits der Massen mag, probiert die Wellen in Rota Vicentina oder an der Praia do Amado in Portugal aus – echte Geheimtipps sogar bei den Locals.

Collage aus zwei Bildern: Eine junge Frau mit Surfbrett in den Wellen – beim Hinauslaufen ins Wasser und beim Surfen auf einer Welle.

Ein Surfbrett könnt ihr an den meisten Spots zu fairen Preisen leihen. Das ist ideal für Einsteiger, bei erfahrenen Surfern kommt natürlich das eigene Board mit an Bord. Der Thule Board ShuttleExternen Link öffnen ist das optimale Zubehör, um die Bretter, die euch die Welt bedeuten, sicher auf dem Dach des California zu transportieren. Wichtig dabei: Das Surfbrett kommt mit der Finne nach oben und nach vorn auf die Träger. So liegt es stabil im Fahrtwind und die Finne bleibt geschützt. Wer mehrere Boards dabei hat, stapelt sie platzsparend: das grösste unten, die kleineren oben, dazwischen kommen weiche Tücher oder Schaumstoff. Jetzt mit Spanngurten sichern – fertig.

Junge Frau mit Surfbrett unter dem Arm steht neben einem orangenen VW California Beach.

Wem der Sinn nach ruhigem Gleiten steht,

ist mit SUP oder einem Kajak besser bedient. Das Thule SUP TaxiExternen Link öffnen und der Thule Hull-a-Port XTRExternen Link öffnen ermöglichen es euch, beides sicher zu transportieren. Die Paddel verstaut ihr im Innenraum oder befestigt sie aussen mit einem Zubehörhalter wie dem Thule JawGripExternen Link öffnen. So steht dem Schippern an Europas Küsten nichts mehr im Weg. Höhlen und versteckte Strände könnt ihr rund um die Elaphiten-Inseln bei Dubrovnik entdecken, spektakuläre Felsbuchten in den Calanques bei Cassis und bunte Küstendörfer entlang der Cinque Terre in Ligurien. Nordisch entspannt ist das Paddeln an der Kurischen Nehrung in Litauen oder das Inselhopping bei Saaremaa in Estland.

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    Die Fahrzeugabbildung zeigt Sonderausstattungen.

Unter der Wasseroberfläche sind die Schönheiten der Küsten nicht geringer. Schnorchler können im warmen Wasser des Mittelmeers magische Spots entdecken. Faszinierende Lichtspiele erlebt ihr in der Blauen Grotte bei der Insel Vis in Kroatien, das vielleicht reichste Unterwasserleben gibt es in der Cala Mariolu auf Sardinien und bei den Medes-Inseln an der Costa Brava gehen Familien auf geführte Touren durch Seegraswiesen zu Tintenfischen und Barrakudas.

Eure Ausrüstung transportiert ihr in einer kompakten Tauch-Tasche im Heck des California oder in einer Heckbox auf der Anhängerkupplung. Feuchtes Equipment wird in einer wasserdichten Box zwischengelagert.

Manche tolle Spots sind mit dem Auto schwer zu erreichen. Deswegen lohnt es sich, die Bikes dabei zu haben. Radler können sich in Küstennähe nicht nur schnell und unabhängig bewegen, sondern auch die gesamte Region entdecken. Für Mountainbiker und Rennradfahrer sind die europäischen Ufergebiete mit ihren verschlungenen Küstenstrassen, Trails durch Pinien- und Fichtenwälder, Dünengebiete und Marschlande ein Traumrevier.

Seid aber im heissen Süden vorsichtig, geht auf Tour am Morgen bis 11 und am Nachmittag erst nach 16 Uhr, meidet flache, schattenarme Strecken im Landesinneren, fahrt lieber in kühleren Höhenregionen oder auf Küstenstrassen mit Meeresbrise. Ideal für heisse Zonen sind E-Bikes, ihr könnt sie auf einem Kupplungsträger ganz einfach transportieren.

Nach einem langen, aktiven Tag

wird es Zeit für ein Glas kühlen Rosé. Dazu gibt es frischen Fisch vom Markt, unter freiem Himmel zubereitet und serviert. So bleibt die Kühle im California und fieser Geruch draussen. Fürs Outdoor-Kochen nutzt ihr entweder einen eigenen Gaskocher oder, falls ihr sie habt, die ausziehbare Heckküche. Wenn euer California Coast oder Ocean ans Stromnetz angeschlossen ist, könnt ihr den Aussenklapptisch der Sommerküche verwenden und eine mobile InduktionsplatteExternen Link öffnen anschliessen. 

Beim Essen sorgt eine Lampe mit integrierter SolarzelleExternen Link öffnen für angenehme Beleuchtung, an heissen Abenden erzeugt ein Ventilator, den ihr tagsüber mit einem Solarpanel aufladet, für eine angenehme Brise. Atmet die frische Meeresluft tief ein, das beruhigt den Geist, stärkt das Immunsystem und führt zu anhaltender Erholung.

So wohltuend das Klima an der Küste für euch ist, so herausfordernd ist es für euren California. Meeresluft enthält feine Salzpartikel, die sich auf Metalloberflächen absetzen und zusammen mit der Feuchtigkeit die Rostbildung beschleunigen. Natürlich habt ihr den Lack vor der Abfahrt wachsversiegelt, dennoch solltet ihr nach der Rückkehr ohne Aufschub euren California gründlich reinigen. Am besten direkt in einer Waschanlage, damit auch der Unterboden und die Radkästen von allen Ablagerungen befreit werden.

Doch jetzt heisst es erstmal: Geniesst eure Zeit am Meer und sammelt viele sonnige Erinnerungen. Keine Sorge – wer lieber Berge mag, kommt im nächsten Teil unserer Sommerferien-Serie voll auf seine Kosten. Also, gute Fahrt und bis bald!