Der elektrische Nachfolger zu Besuch – mit dem ID. Buzz bei Bulli-Fans

Der elektrische Nachfolger zu Besuch – mit dem ID. Buzz bei Bulli-Fans

Volkswagen Nutzfahrzeuge schickte den neuen ID. Buzz noch vor der Markteinführung auf Welttournee, um ausgewählte Bulli-Fans zu Hause zu überraschen. Einer davon war Martin Duss aus Ettiswil (LU): ein begeisterter Auto-Sammler, der sogar in einem seiner T1 zur Hochzeit gefahren ist.

Text und Fotos  Dominique Zahnd

Vor einer Halle im Industriequartier von Ettiswil steht ein oranger T2, davor wartet Martin Duss auf Besuch. Es komme jemand aus Deutschland, wurde ihm angekündigt. Mehr weiss der zweifache Familienvater, der in seiner Freizeit alte Bullis restauriert, nicht. Umso erstaunter ist er, als ein gelb-weisser ID. Buzz um die Ecke biegt.

Am Steuer sitzt Christian Schlüter, Pressesprecher bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, der mit dem brandneuen, vollelektrischen Bus Bulli-Enthusiasten in Europa und den USA eine Visite abstattet (siehe Box). Er ist auf der Suche nach «#BulliLoveStories» – und bei Martin Duss genau an der richtigen Adresse.

Das zeigt sich spätestens, als er das Schiebetor zur Halle öffnet. Ein Dutzend fahrtüchtige Volkswagen Busse stehen in der Garage, die Hälfte davon gehören ihm. Darunter ein grüner T2a, ein blauer T1 Samba, ein roter T1 Pritsche, ein mintgrüner T1 sowie ein blauer T1 Hochdach. Und ein grauweisser «Barndoor» Bus wartet derzeit noch abholbereit auf ihn in England.

Die Bulli-Leidenschaft verbindet

Der Familien-Liebling ist allerdings der orange T2 namens «Edi», der vor der Halle steht. «Als wir ihn erwarben, hatte der Verkäufer Tränen in den Augen. Der Bus war 30 Jahre in seinem Besitz», sagt Martin Duss. Heute haben die beiden immer noch Kontakt, denn Bulli-Leidenschaft verbindet. Mit «Edi» fahren er, seine Frau Laura und die Kinder Yael (4) und Pablo (2) immer wieder in die Ferien.

Der gelernte Lastwagen-Mechaniker ist im Alltag mit einem T5 Multivan unterwegs. Neuere Modelle sind ihm also trotz der Liebe zu Oldtimern nicht fremd. Dass er aber nun – noch vor der Markteinführung – den ID. Buzz und damit den ersten vollelektrischen Bus von Volkswagen Nutzfahrzeuge testen darf, sorgt doch für Aufregung.

Retro-Design neu interpretiert

So läuft er erst einmal neugierig um das Auto herum. Das Design spricht ihn sogleich an: Mit dem ID. Buzz wurde die sympathische Optik des T1 in die Moderne übertragen. Er öffnet das Heck und späht in den Innenraum. Das Platzangebot überzeugt, es hat Ablagefächer en masse und die Rückbank lässt sich um bis zu 15 Zentimeter in der Länge verschieben. Dann setzt sich Martin Duss ins Cockpit und lässt seine Augen über die digitalen Anzeigen gleiten. «Das sieht richtig krass aus», sagt er und nickt anerkennend.