Eine Frau steht vor vier VW Bus Generationen – vom T1 bis zum ID. Buzz.
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75 Jahre Jubiläum – Ein Wochenende im Zeichen des Bulli

Am Wochenende vom 16. bis 18. Mai stand am Salzburgring der Bulli im Mittelpunkt. Aus der Schweiz reiste eine Karawane mit fünf historischen Bussen ans Treffen, begleitet durch Bullis der neusten Generation. Erstmals mit dabei: die neue Markenchefin von VW Nutzfahrzeuge Schweiz. 

Als Nicol Fleissner davon erfuhr, dass zum 75-Jahre-Jubiläum des Bullis am Salzburgring ein grosses Treffen stattfinden wird, war für sie klar: Da muss ich dabei sein. Seit Anfang 2025 ist sie Brand Director von VW Nutzfahrzeuge Schweiz – «und eine bessere Gelegenheit, die Leidenschaft rund um die Bullis erstmals selbst zu erleben, gibt es kaum». Hinzu kommt: Für die gebürtige Österreicherin, die rund 50 Kilometer Luftlinie von Salzburg aufgewachsen ist, ist es eine Reise in die alte Heimat. 

Drei VW Bus Modelle parken an einer kurvigen Uferstrasse mit Blick auf See und Berge.
Gruppenfoto von Teilnehmenden mit VW Bussen im Hintergrund.

So findet sie sich am Donnerstagmorgen vor dem Treffen beim Volkswagen Partner GNG in Gossau (SG) ein. Dort warten bereits einige Schweizer Besitzer von historischen T1- und T2-Bussen, die die Strecke als Karawane zurücklegen wollen. Begleitet werden sie von drei Modellen der aktuellen Bulli-Generation: Nicol Fleissner ist mit dem neuen California unterwegs. Ebenfalls vor Ort sind der brandneue Caravelle und der vollelektrische ID. Buzz GTX, die von zwei Journalisten nach Salzburg gefahren werden. Tradition und Moderne nehmen also gemeinsam die knapp 500 Kilometer unter die Räder. 

Da mit den Oldtimer-Bussen Autobahnfahrten deutlich weniger komfortabel sind als mit den aktuellen Vertretern, führt die Route grösstenteils über wenig befahrene Landstrassen und hübsche Bergpässe. «Der Weg und das Ziel haben für uns bei Bulli-Treffen in etwa die gleiche Bedeutung», erklärt Claude Schaub von bugbus.net, der die Karawane mitorganisiert hat. Auf der Strecke passiert die Schweizer Delegation mehrmals die Grenze zwischen Deutschland und Österreich, und nach einer Übernachtung am Starnberger See treffen alle Autos pünktlich und pannenfrei am Freitag am Salzburgring ein.  

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Das Herz von VW Nutzfahrzeuge

Hoher Besuch ist aus Hannover, dem Hauptsitz von VW Nutzfahrzeuge, gekommen. Etwa Designchef Albert Kierzinger oder Dr. Lars Krause, Vorstand Vertrieb & Marketing. Letzter eröffnet das Meeting mit den Worten: «Seit einem Dreivierteljahrhundert ist der Bulli das Herz unserer Marke. Entsprechend gross ist meine Freude, gemeinsam mit Fans aus ganz Europa das Jubiläum dieser Ikone im Rahmen des Bulli-Treffens feiern zu dürfen.»

Die Schweizer haben dabei längst nicht die weiteste Anreise zurückgelegt. Der Besitzer eines T1-Bulli ist extra für das Treffen aus Schottland hergefahren. Weiter sind Busse aus den übrigen Nachbarländern Österreichs, aber auch aus Holland und Belgien zu sehen. Das Interesse der Bulli-Fans war so gross, dass die fünfhundert verfügbaren Stellplätze im Innenfeld der Rennstrecke schon Monate vor dem Treffen ausgebucht waren.

Preis für Schweizer Teilnehmer

Sämtliche Generationen sind vertreten, vom T1 bis T 6.1 und dem ID. Buzz. Am meisten Aufmerksamkeit erhalten natürlich die historischen Fahrzeuge, die sich in sehr unterschiedlichem Zustand präsentieren – von aufwändig restauriert bis originalbelassen mit entsprechender Patina. Ein besonderes Schmuckstück hat der Toggenburger Simon Kuhn, ein Teilnehmer der Schweizer Karawane, mit dabei: einen T1 Samba Barndoor mit Jahrgang 1954, der seit den 80er-Jahren in Familienbesitz ist. Mit diesem Auto gewinnt er auch die Auszeichnung für den ältesten internationalen Bulli.

Bühne mit LED-Screen beim 75 Jahre Bulli Treffen am Salzburgring.

«Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Zeit, Aufwand und Liebe die Bulli-Fahrer in ihre Autos stecken», staunt Nicol Fleissner bei einem Rundgang. Oftmals sei ein Fahrzeug ja nur ein Mittel zum Zweck. «Doch hier spürt man, was ein Auto auch bedeuten kann. Es gibt wohl kaum ein anderes Modell, das solche Emotionen hervorruft.»

Bei den zahlreichen Kindern unter den rund 10 000 Besuchern sorgen die Busse ebenfalls für leuchtende Augen. Vor allem die Miniaturmodelle, mit denen sie selbst Gas geben können, und die riesige Hüpfburg in Bulliform stehen hoch in ihrer Gunst. 

Mit den Bullis auf die Rennstrecke

Ein Highlight für die Erwachsenen sind die Testfahrten auf dem Salzburgring: Mit Oldtimer-Bussen aus der Classic-Sammlung von VW Nutzfahrzeuge können sie eine Runde auf der Rennstrecke absolvieren. Zudem besteht für die angereisten Teilnehmer die Möglichkeit, in ihren eigenen Fahrzeugen den Ring zu befahren. Und schliesslich werden auch Testfahrten mit der aktuellen Bulli-Familie, also dem Multivan, dem California, dem Transporter und dem ID. Buzz, angeboten. Insbesondere der leistungsstärkste Bulli aller Zeiten – der vollelektrische ID. Buzz GTX mit Allradantrieb und 340 PS – ist rasch ausgebucht.

Auch die Schweizer Markenchefin lässt es sich nicht nehmen, mit einem T1 und einem T2 um den Salzburgring zu flitzen. Und rundet damit ein ereignisreiches Wochenende ab. Für Nicol Fleissner ist klar: «Mein erstes Bulli-Treffen wird nicht mein letztes gewesen sein.»

Mehrere VW Busse fahren auf dem Salzburgring entlang der Rennstrecke.

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