Caddy California, Grand California und California 6.1 fahren hintereinander auf einer Waldstrasse
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21. Oktober 2021

Mit dem California 6.1, dem Grand California und neu dem Caddy California ist die Camping-Familie bei VW Nutzfahrzeuge komplett. Ob auch der kleinste ein vollwertiges Mitglied ist? Wir klären auf.

Text Reto Neyerlin 
Fotos Dominique Zahnd, VW Nutzfahrzeuge

L ange Zeit gab es nur den einen. Den California, der 1988 auf Basis des T3 erstmals auf den hiesigen Campingplätzen auffuhr. Mit einem Bett unter dem Aufstelldach, raffinierten Innenausbaulösungen sowie der zuverlässigen Technik und der Flexibilität des VW Busses wurde er sofort zum Erfolgsmodell. Auf jede neue Generation der T-Reihe folgte auch ein neues Reisemobil, bis hin zum aktuellen California 6.1.

Es sollte mehr als 30 Jahre dauern, bis ein zweites Mitglied der Familie hinzukam: der auf dem Crafter basierende Grand California. Er ist seit 2019 der Typ für die grossen Abenteuer. Dank Duschkabine, WC, Betten für bis zu vier Personen sowie einer Küchenzeile inklusive Kühlschrank eignet sich das Wohnmobil sowohl für Weltreisen wie auch für komfortable Campingferien im Wallis.

Grand Califronia auf einer Feldstrasse parkiert
Caddy California an der Seite einer Strasse parkiert vor einer Berglandschaft

Abgeschlossen wird die California-Reihe bei VW Nutzfahrzeuge nun mit dem kleinsten Vertreter: dem Caddy California. Komplett neu ist die Campingversion für den Caddy jedoch nicht, bisher hörte diese auf den Namen Beach. Mit dem Wechsel auf die fünfte Generation hat sich beim Kompakt-Allrounder jedoch so viel getan wie kaum je zuvor. Neu baut er nicht mehr auf einer Nutzfahrzeug-Plattform, sondern wie etwa der Golf 8 auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) auf. Dadurch sind fast alle bei Volkswagen verfügbaren Assistenzsysteme bestellbar – 19 Stück sind es an der Zahl –, und auch der Komfort und die Dynamik haben spürbar gewonnen. Zudem hat er in der Länge auf 4,50 Meter zugelegt, in der Version Maxi sind es gar 4,85 Meter.

Bei einem California ist aber vor allem eines wichtig: der Campingnutzen. Und da ist der Caddy ebenfalls eine Stufe erwachsener, sprich vollwertiger geworden. Was auch den Namenswechsel rechtfertigt. Eines der augenfälligsten Beispiele: Im Sondermodell «Caddy California Spirit» verfügt er erstmals serienmässig über eine Miniküche. Diese ist im Heck untergebracht und besteht aus einer ausziehbaren, einflammigen Kochstelle sowie einer Geschirrschublade. Direkt daneben sind – California-typisch – Klapptisch und Stühle verstaut.

Freischwebendes Bett

Das zusammenfaltbare Bett hat in mehrfacher Hinsicht eine Aufwertung erfahren. Die Matratze liegt neu auf bequemen Tellerfedern, genauso wie im grösseren Bruder California 6.1. Dabei dient aber nicht mehr die Rückbank als Bettauflage, sondern es ist per Halterungen in den Türrahmen freischwebend montiert. Falls man maximal zu zweit unterwegs ist, kann man die hintere Reihe also zuhause lassen, womit unter dem Bett viel Stauraum entsteht. Im Umkehrschluss lässt sich auch das Bett komplett ausbauen – und der California wird zum normalen Caddy. Wer beim Campen doch mehr Platz benötigt, für den empfiehlt sich der Caddy Maxi. Oder das ab nächstem Jahr erhältliche, selbstaufblasende Zelt, das an der Heckklappe befestigt wird.

Astronomische Erlebnisse bietet das optionale, 1,4 Quadratmeter grosse Panoramadach. Es erstreckt sich fast über die ganze Wagenlänge und ermöglicht vor dem Einschlafen freie Sicht auf den Sternenhimmel. An Leseratten hat man in der Entwicklungsabteilung ebenfalls gedacht, diverse LED-Lampen erleuchten den Innenraum nachts taghell. Für ausreichend Privatsphäre sorgen Vorhänge, die sich rundum ganz einfach per Magnet befestigen lassen.

Angesichts all dieser praktischen Detaillösungen lässt sich eindeutig festhalten: Auch wenn der neuste der kleinste ist – der Caddy California erweist sich als würdiges Mitglied der California-Familie.

Caddy California, Grand California und California 6.1 sind hintereinander auf einem Feldweg parkiert

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